RGA: Es werden sechs deutsche Rekorde geschwommen


Hinter der SG Remscheid liegen anstrengende Tage. Doch die Startgemeinschaft kann stolz auf das sein, was sie am Wochenende geleistet hat. Kurz: Der 11. Kurzbahn-Cup (BRSNW) geriet im Sportbad am Park zur erhofften Erfolgsgeschichte.

220 Starter aus 25 Vereinen zeigten sehr starke Leistungen. Insgesamt wurden sechs deutsche Rekorde geschwommen. Wobei Annika Lekon von der BSG Espelkamp besonders herausragte. Sie verbesserte ihren am Samstag aufgestellten Rekord über 800 Meter Freistil am Sonntagvormittag nochmals um knapp 25 (!) Sekunden. Für den für die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Stephan Schürmann stand fest: „Das Wochenende macht Lust auf eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte des integrativen Schwimmwettkampfs. Die Verantwortlichen werden in den nächsten Tagen die Köpfe zusammenstecken, um über einen Termin für die zwölfte Auflage im Jahr 2018 zu beraten.“

Drei Remscheider Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich vor heimischem Publikum in Szene zu setzen. Wie der für den SV Bayer schwimmende Hannes Schürmann, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Acht Podestplätze bei acht Starts – darunter fünf erste Plätze – sprechen eine deutliche Sprache.

„Ich wollte mal sehen, wie ich drauf bin“, erlebte der 19-Jährige die Veranstaltung des Behinderten- und Rehabilitationssport-Verbandes NRW ganz speziell. Antwort: gut! Schon am Wochenende geht es für den jungen Mann weiter – dann beim Sparkassen-Cup in Gelsenkirchen. Dann soll sich erneut auszahlen, dass er neuerdings in Leverkusen zusätzlich auch in einer Trainingsgruppe mit Nicht-Behinderten trainiert. „Ich hoffe, dass mir das noch einen Push gibt, den ich brauche.“
Anna Krzyzaniak, die für die SG Remscheid startet, trumpfte beim Heimspiel mit fünf neuen Bestzeiten bei sechs Starts auf. Hinzu kamen fünf Podestplätze in der Jugend C und vier Podestplätze in der Offenen Klasse. Möglicherweise eine Folge ihrer Verlagerung des Trainingsmittelpunkts nach Wuppertal, wo sie gezielt gefördert wird.
Der dritte Remscheider im Starterfeld war der neunjährige Elias de Souza, der noch am Anfang seiner Schwimmkarriere steht. Seine Bilanz: sechs Starts, sechs neue Bestzeiten. Besonders stark sind seine Leistungen im Rückenschwimmen (50 und 100 Meter). Mit zweimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze dürfte der E-Jugendliche sehr zufrieden gewesen sein. Zumal die Siegerehrungen von Markus Rehm durchgeführt wurden. Der Paralympicssieger und Weltmeister im Weitsprung verteilte die Medaillen.
Gleichzeitig wurde die Veranstaltung genutzt, um die langjährigen Verbands-Trainer Marion Haas-Faller und Lucas Niedenzu zu verabschieden und ihre Nachfolger Markus Hoffmann (aus Remscheid) und Marion Laub willkommen zu heißen.

Remscheider General-Anzeiger

Webredaktion

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